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Die Mediengruppe FOTOTON-Dokumentation
1975 trafen drei medienbegeisterte politische Bremer zusammen: Fietz Boehm und Jochen Volland als Fotografen sowie Werner Sünkenberg als Autor von Features und Hörspielen für den Rundfunk und Filmemacher. Man beschloß, als Gruppe ein Medium weiterzuenwickeln und zu nutzen, das damals mit wenig technischem Aufwand Großpräsentationen ermöglichte und das von der Kulturgruppe KULTURPLATZ bereits mit der Dokumentation "Knast" erprobt worden war - die elektronisch gesteuerte Ton-Dia-Schau. So konnten die Premieren neuer Dokumentationen für eine Woche als Vorfilm im Kino CINEMA aufgeführt werden.. In den folgenden 6 Jahren entstanden 8 Dokumentationen, die aktuelle politische und gesellschaftliche Ereignisse erfassten. Das besondere Stilmittel der Gruppe FOTOTON war dabei der ausschließlich verwendete Originalton in Verbindung mit Schwarzweißfotos. Kommentare fehlen. Diese Kombination wurde dramaturgisch genutzt, um Atmosphäre zu schaffen, Aussagen zu bestätigen oder zu widerlegen, aufzudecken. Für diese Arbeit gab es viel Zuspruch. So erhielt die Gruppe 1979 den Jugendliteratur- und Medienpreis DER ROTE ELEFANT und wurde1980 mit einer 16mm Filmfassung der Dokumentation EDIP auf den Kurzfilmtagen in Oberhausen aufgeführt. Alle Dokumentationen wurden von der Bremer Universität für das Medienarchiv aufgekauft. Zudem erarbeitete die Gruppe auch Tondokumentationen in Zuammenarbeit mit dem Münchner Medienverlag NETWORK, die von verschiedenen Rundfunkanstalten gesendet wurden. Die hier im Internet wiedergegebenen Kopien geben in keiner Weise die ursprüngliche Wirkung der Großvorführungen mit klarer, knapper Bildaussage und professionellem Stereoton wieder. Sie können nur einen Einblick in den dramaturgischen Aufbau und die inhaltliche Aussage vermitteln. Das Medium wurde durch das Aufkommen der zunehmend verbesserten Videotechnik in der politischen Arbeit abgelöst. |
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